Köperscanner am Flughafen

Am Flughafen Köln/Bonn werden seit Mitte November 2014 sog. Körperscanner bei der Sicherheitskontrolle eingesetzt. Basierend auf aktiver Mikrowellentechnologie sollen sie zur Erhöhung der Sicherheit bei der Kontrolle der Passagiere führen.

Praktisch sieht das so aus, dass ein langer Stau von Passagieren vor den verschiedenen Geräten wartet. Wie auch auf Wikipedia dazu steht, dauert der Passagiercheck mit Scanner (bei hoher Fehleranfälligkeit) locker die doppelte Zeit. Obwohl ja gescannt werden soll, müssen dennoch alle Metallteile wie Uhren, Gürtel o.ä. vorher abgelegt werden. Auf meine Frage, ob denn die Nutzung des Scanners wirklich verpflichtend sei, druckste der Angestelle herum: Man könne darauf verzichten, müsse dann aber die vollständige manuelle Kontrolle durchführen. Als ich auf die Rückfrage, ob ich denn wirklich nicht wolle, bestätigte, wurde laut „Ein Verweigerer! Benachrichtigt die Polizei“ gerufen. Anschliessend wurde ich gründlich manuell (wie früher) durchsucht, wobei ich sogar meine Schuhe ausziehen musste, die vom untersuchenden Beamten dann weggebracht wurden und erst nach rund 5 Minuten wiedergebracht wurden. In der Zwischenzeit erschien ein Beamter der  Bundespolizei, der mich nochmal darauf aufmerksam machte, dass eine sehr gründliche manuelle Untersuchung durch de Verweigerung die Folge wäre – ob ich mir darüber im Klaren wäre? Ich bestätigte erneut, war jedoch irritiert über die offensichtliche Drohung. Nachdem manuell (natürlich) nichts gefunden wurde, wurde ich zur Ausgabe des Handgepäck-Durchleuchters gebracht. Ein weiterer Angestellter nahm dann meinen Rucksack und durchsuchte jede einzelne Spalte und Tasche des Rucksacks, obwohl dieser ja gerade durchleuchet worden war. Auf meinen Hinweis, dass diese manuelle Durchsuchung ja auch nicht erfolgt wäre, wenn ich durchleuchtet worden wäre, da der Handgepäckscan ja gar nichts ergeben hätte, meinte der Beamte: „Mit Logik hat das ja auch nichts zu tun“ ..ohne Worte..

Offensichtlich sollen die Reisenden durch Einschüchterung und Öffentlichmachen des Verweigerns zur Nutzung des Scanners „angehalten“ werden.

Dazu ein Zitat aus der Wikipedia: „Da Röntgen-Rückstreuungsscanner in den USA bereits den Großteil der verwendeten Geräte ausmachen, befürchten die Wissenschaftler, dass durch spätere Krebserkrankungen eine größere Gefährdung für Leib und Leben der Passagiere bestehen könnte, als durch Terrorismus selbst.“

Wenn diese Strahlung derart harmlos sein sollte, fragt man sich doch, warum Schwangere das Gerät nicht nutzen dürfen..?

 

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Eine Antwort zu Köperscanner am Flughafen

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